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Jahrgangsübergreifendes Lernen

Das Berliner Schulgesetz sowie die Grundschulverordnung sehen im Rahmen einer flexiblen Schuleingangsphase eine Jahrgangsmischung mindestens der Klassen 1-2 vor. Viele „Bildungsexperten“ sowie die bereits seit Jahren jahrgangsgemischten Modellschulen waren sich in Fragen der Altersmischung einig: Die Mischung von drei Jahrgängen ist viel sinnvoller ist als von nur zwei Jahrgängen. Erst bei einer Dreiermischung kommen die positiven Aspekte einer Altersmischung richtig zum Tragen. Daher hat sich vor vielen Jahren die Schulkonferenz der ehemaligen Peter-Paul-Rubens-Schule (der Vorläufer unserer Grundstufe) für das Jahrgangsübergreifende Lernen (JüL) mit den ersten drei Jahrgängen ausgesprochen. Weil uns die Vorteile dieses JüL-Konzepts überzeugt haben, wird es seit dem Schuljahr 2013/2014 an der Friedenauer Gemeinsachftsschule auch für die Jahrgänge 4-6 durchgeführt. Auch die Jahrgänge 7-9 werden nun seit einigen Jahren an unserer Mittelstufe in JüL-Klassen unterrichtet. 

Organisation

Bei einer Vierzügigkeit in der Grundstufe ergeben sich 12 JüL-Klassen, die in vier Strängen á drei Klassen miteinander kooperieren. In einer JüL-Klasse mit ca. 25 Kindern lernen beispielsweise 9 Erstklässler, 8 Zweitklässler und 8 Drittklässler gemeinsam. In bestimmten Stunden oder zu bestimmten Themen können aus den drei kooperierenden JüL-Klassen, die einen Strang bilden, die Schüler*innen einer bestimmten Jahrgangsstufe bzw. eines bestimmten Lernniveaus zu einem Kurs zusammengefasst und gemeinsam unterrichtet werden. Dieses Organisationsprinzip erfordert auch eine räumliche Verzahnung. In den meisten Fällen kann man dies an unserem Raumplan erkennen.

Aus jeder JüL-Klassen wächst nach den Sommerferien etwa ein Drittel „nach oben“ in ihre jeweilige Kooperationsklasse.

Auch in der Sekundarstufe wird inzwischen in jahrgangsübergreifenden Klassen gearbeitet. In allen JüL-Klassen sind Schüler*innen von Jahrgang 7-9. Wir fördern mit dieser Organisationsform das individuelle und längere gemeinsame Lernen. Daneben ist uns das soziale Miteinander und eine starke Schulgemeinschaft wichtig.

Die Klassen in der Sekundarstufe haben feste Kooperationsklassen in der Grundstufe. So wird sichergestellt, dass Schüler*innen einer Klasse auch in der weiterführenden Stufe unserer Schule zusammenbleiben können.

Das Schulcurriculum wird in fast allen Fächern in einem Dreijahresplan erstellt. Alle Inhalte der Rahmenpläne werden auf diesen Zeitraum verteilt.

Durch das jahrgangsübergreifende Lernen soll es leichter gelingen zu fördern und zu fordern. Zum Beispiel kann ein Schüler aus Jahrgang 7 schon in Mathematik Aufgaben aus dem 8. oder 9. Jahrgang bearbeiten. Genauso ist aber auch eine Differenzierung nach unten möglich. Besonders die inklusive Beschulung von Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gelingt durch die Organisationsform besser.

In Jahrgang 10 wird jahrgangsbezogen gelernt und es liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Vorbereitung des Mittleren Schulabschlusses (MSA). Die Organisationsformen des Lernens bleiben auch beim jahrgangsbezogenen Lernen die gleichen, wie in JÜL 7-9.

Terminplan zum Download